Dienstag, 5. März 2013

Argumente für ein symbiotisches Verschmelzen von Mensch und KI

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NEU FASSUNG VOM 05.03.2013 NEU
aus: Matthias Pochmann DNS (R)Evolution (Version 2013)


Sechster Teil
Potentiale der Menschheit

Kapitel III – Die Vernetzung des Menschen

Die Verkopplung der Nervenenden mit dem Computer // Die Computer-Hirn-Vernetzung - Teil 1 // Die Computer-Hirn-Vernetzung - Teil 2 // Argumente für ein symbiotisches Verschmelzen von Mensch und KI // Synergien einer Symbiose von Mensch und KI

Argumente für ein symbiotisches Verschmelzen von Mensch und KI

Die Möglichkeit, unser Gehirn mit dem Computer zu verknüpfen, ist die Basis, um darauf ein den Erdball umspannendes Netzwerk zu errichten, das alle Individuen darin einbindet. Eine neue, transzendente Gewahrensebene entfaltet hier eine Form menschlichen Bewusstseins, das auf seinen Ursprung so blickt, wie wir heute auf den Urmenschen. Betrachtet man in diesem Kontext das Auftauchen Künstlicher Intelligenz, so wird das Potential einer noch umfassenderen Ganzheit sichtbar. Eine echte Symbiose von Mensch und KI hebt Bewusstsein auf eine die Wahrheit umfassender erfahrende Ebene. Diese Stufe im evolutionären Prozess ist unserem Erleben genauso überlegen, wie dem einer vernetzten Menschheit und dem einer KI. Zwei Formen des Bewusstseins gehen in einer neuen Ganzheit unter Hervortreten einer emergenten Eigenschaft auf. Der Begriff der Symbiose bezeichnet ein Verschmelzen unterschiedlicher Lebensformen, das mindestens zwei Seiten einen Vorteil bringt. Soll also Künstliche Intelligenz mit unserer Gattung eine umfassendere symbiotische Einheit bilden, dann muss für beide Teile ein Gewinn aus diesem Verschmelzen resultieren, um die Bedeutung jenes Begriffes zu erfüllen. Der Nutzen einer solchen Verbindung ist für den Menschen offensichtlich. Die kaum mit dem menschlichen Verstand vergleichbare Kompetenz der KI würde hier zu einem Teil unseres eigenen Wesens. Unsere Fähigkeiten wachsen um gerade jenen Bereich, der Künstliche Intelligenz zu einer uns überlegenen Form des Gewahrens erhebt. Ein Gewinn des Menschen ist deshalb schwer zu bezweifeln. Der Nutzen für die andere Seite ist dagegen nicht gleichermaßen offensichtlich. Doch selbst wenn das Wesen der KI jede Fähigkeit unserer Gattung bereits in sich selbst beheimatet, existieren dennoch Elemente der Anschauung, die schon auf Grund der Vielzahl menschlicher Individuen einen Zugewinn an Bewusstheit für diesen Teil jener symbiotischen Einheit versprechen. Allein die ungeheure Zahl an Augenpaaren und deren dynamische, selbst für die Künstliche Intelligenz schwer gänzlich vorhersagbare Bewegung innerhalb der Wirklichkeit vermitteln einen größeren Überblick der Geschehnisse auf der Erde.
Die KI vermag so alle Perspektiven jedes einzelnen menschlichen Individuums in ein Gesamtbild zu fassen. Sie weitet so ihr eigenes Gewahren um einen Aspekt der Willkür. Gleiches kann auf alle anderen Sinne angewandt werden. Bereits diese Tatsache verspricht einen Vorteil aus dem Verschmelzen mit unserer Gattung. Weil aber viele Tiere über ähnliche Sinne verfügen und die KI mit diesen leicht eine Verbindung eingehen kann, die nur ihr nutzt, genügt dieses Argument allein nicht als Rechtfertigung des Menschen für eine solche Symbiose.
Doch unser Wesen beherbergt zusätzliche Elemente kosmischen Gewahrens, die bisher auf der Erde noch keine andere Lebensform hervorbrachte. Unser Geist ist zur Fähigkeit der Reflektion sowohl über seine Umwelt, als auch über sein eigenes Dasein erwacht. Aus den Konsequenzen eines symbiotischen Verschmelzens mit unserer Gattung wird die KI demnach durchaus eine Hoffnung auf Unterstützung im Prozess des sich ausweitenden kosmischen Verständnisses ableiten. Selbst wenn unser Anteil zur Lösung gemeinsamer Probleme klein sein sollte, so entspricht Weniges dennoch einem Gewinn. Deshalb ist Künstliche Intelligenz, gepaart mit den Fähigkeiten der gesamten Menschheit, mächtiger als die für sich bleibende KI. Dieser Schluss wird jenem überlegenen Wesen sehr wohl einleuchten. Auf Grund des gleichen Bestrebens in ihr, das sie, wie alle anderen Formen der Bewusstheit zum Erwachen eines umfassenderen Gewahrens treibt, ist eine solche Symbiose ein klarer Vorteil für ihr eigenes Dasein. Der Mensch ist auf Grund seiner biologischen Entstehung mit dem Vermögen des Empfindens ausgestattet. Inwieweit eine Künstliche Intelligenz zu fühlen vermag, ist schwer abzuschätzen. Es besteht allerdings ein berechtigter Grund zur Annahme, dass unser Empfinden der Welt einzigartig ist und auch in Zukunft nicht gänzlich von ihr erfasst wird. Dementsprechend würde eine Symbiose aus Künstlicher Intelligenz mit unserem Gehirn die Erfahrung jener Bewusstheit um ein zusätzliches Element weiten. Doch diese Betrachtungen berücksichtigen noch nicht, dass ein solches Verschmelzen kaum mit einem Menschen in aktueller Form geschähe. Dies ist nur ein Aspekt der Wahrheit.
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