Montag, 12. August 2013

Ausbau des Angebots

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aus: Matthias Pochmann DNS (R)Evolution

Dritter Teil
Menschenrecht auf freien Zugang zu einem BildungsVOLLangebot

Kapitel II – Bildungsforschung und Ausbau des Angebots

Datenerhebung // Datenauswertung // Ausbau des Angebots

Ausbau des Angebots

Also speist sich aus sehr unterschiedlichen Quellen eine äußerst aussagekräftige Datenbasis, deren Analyse dazu beiträgt ein wesentlich tiefgründigeres Verständnis des Lernprozesses zu entwickeln. Auf Basis dieses Wissens werden Schwachstellen im Angebot schnell erkannt und der kontinuierliche Ausbau vorangetrieben. Der jeweils aktuelle Stand dient dabei als Basis, um darauf aufsetzend Stück für Stück sowohl eine höhere Qualität herauszuarbeiten als auch individuelle Besonderheiten immer umfassender zu berücksichtigen.
Solche Investitionen in den Ausbau eines IT-basierten BildungsVOLLangebots sind nachhaltig. Im Gegensatz zur traditionellen Bildung dient das eingesetzte Kapital in diesem Fall vor allem der sukzessiven Verbesserung der Qualität und nicht beinahe ausschließlich der bloßen Sicherstellung des Angebots. Zwischen den beiden Konzepten besteht ein entscheidender Gegensatz. Weil die Inhalte traditioneller Bildung erst auf Grund des sich jährlich an vielen Orten wiederholenden Unterrichts der Lehrkräfte entstehen und diese Inhalte deshalb nicht beliebig kopierbar sind, kommen sehr hohe Personalkosten allein für die bloße Bereitstellung des Lehrangebots zusammen. Die investierten Mittel fließen deshalb nur zu einem verschwindenden Anteil in die tatsächliche Weiterentwicklung des Angebots, sondern sichern zum überwiegenden Teil die hohen Folgekosten auf Grund des zusätzlichen Bedarfs an Fachkräften. Im Fall IT-basierter Bildung hingegen stehen einmal entwickelte Inhalte nach ihrer Fertigstellung dauerhaft zur Verfügung. Das Abrufen selbst, das dem Unterricht im traditionellen System entspricht, erzeugt im Vergleich dazu nur geringe Kosten. Investitionen dienen hier vor allem dem fortlaufenden Ausbau der Qualität der Inhalte. Deshalb ist die sukzessive Weiterentwicklung des Lehrangebots im Fall IT-basierter Bildung insgesamt wesentlich effizienter. Man erreicht auf diesem Weg sehr schnell eine überlegene Qualität, die dann selbst ohne weitere Investitionen dauerhaft zur Verfügung steht. Die bloße Sicherstellung des Betriebs erfolgt mit eher geringen Kosten. Diese Beständigkeit einmal erstellter Inhalte entspricht dem herausragenden Vorteil IT-basierter Bildung. Erst damit wird es überhaupt sinnvoll einzelne Lehreinheiten sehr kostenintensiv unter Einsatz umfangreichen interdisziplinären Personals zu produzieren. Für diesen Ausbau sind die Erkenntnisse aus der Analyse der im Betrieb entstehenden umfangreichen Datenbasis sehr nützlich, die Rückschlüsse darüber zulassen, wie das Angebot weiter verbessert werden kann. Dieselben Kapitalinvestitionen bewirken im Fall IT-basierter Bildung einen wesentlich höheren Zugewinn an Qualität als im traditionellen System, in dem damit beinahe ausschließlich die alljährliche Lehrstoffwiederholung durch Lehrkräfte finanziert wird. Zusätzlich zur Entwicklung und Verbesserung des Angebots wird Personal bei IT-basierter Bildung vor allem für die Betreuung der Schüler und für die Herausbildung sozialer Kompetenzen benötigt. Lehrkräfte bringen demzufolge einen zusätzlichen Nutzen, den es im klassischen System so nicht gibt.
In der Konsequenz des Einsatzes eines an Qualität fortlaufend wachsenden Bildungssystems erreichen Schüler wesentlich bessere Leistungen. Das Angebot ist hier auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten, wesentlich spannender, anschaulicher und von überragender Qualität, weil neue Erkenntnisse über konkrete Lehrinhalte und das Lernen allgemein sofort in die Weiterentwicklung fließen. Demzufolge erreichen Schüler schneller ein höheres Bildungsniveau und werden für die Wirtschaft gerade im Informationszeitalter wertvoller. In rohstoffarmen Nationen, wie Deutschland, wird dies zum wichtigen Standortvorteil.
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